Was war 2024 für mich, was wird 2025?
Ich sage oft, an Silvester ändert sich doch nichts, nur das Datum. Stimmt zwar, aber trotzdem kommt man fast ohne es zu wollen in diese Stimmung, über das vergangene Jahr zu reflektieren, und Pläne für das Kommende zu machen.
Was war also 2024 für mich? Spontan möchte ich sagen, dass es vor allem viel zu schnell vorbei war. Aber auch das stimmt nicht, wenn ich zurückdenke, was und wieviel im letzten Jahr passiert ist. Für mich persönlich war ’24 ein Jahr von Stagnation, manchmal Rückschritten oder gar Rückschlägen und inneren Rückzugs. Vieles ist bedingt durch meine Enttäuschung und Resignation über so viele Dinge und Entwicklungen auf beruflicher, zwischenmenschlicher, gesellschaftlicher und politischer Entwicklung, auf lokaler wie weltweiter Hinsicht. Manchmal möchte ich diesen Planeten verlassen, allein durch das Universum ziehen. Diese Gedanken sind nicht neu, aber sie werden häufiger und intensiver, je weiter der Verfall der Menschheit voranschreitet. Ich gebe der Spezies Mensch höchstens noch 20 oder 30 Jahre. Dann haben wir uns weitestgehend eliminiert. Vor ein oder zwei Jahren habe ich noch von 50 bis 100 Jahren gesprochen, aber genau wie sich der Klimawandel beschleunigt hat, geht das mit dem (geo)politischen Wahnsinn immer schneller. Anfang nächsten Jahres werden wir erneut an einem Scheideweg stehen. Und die Anzeichen stehen auf „Rechts“. Wie hart Rechts, das wird sich zeigen. Und das wird natürlich Auswirkungen darauf haben, ob die Zweitauflage von „1933“ früher kommt, als ich erwartet habe.
Ich schweife ab. Sind meine Gedanken depressiv? Ja klar. Wie sollten sie auch nicht depressiv sein? Wie könnte ich nicht depressiv sein? Ich bin, bei aller unnötiger Bescheidenheit, viel zu intelligent, viel zu idealistisch, und habe einen viel zu ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, um den Shit, der hier abgeht, noch schmerzfrei ertragen zu können!
Aber es gab trotz des ganzen Wahnsinns auch viele schöne Erlebnisse, auf die ich gerne zurückblicke. „Spannenderweise“ haben die fast alle mit Kink und Sex zu tun. Mit besonderen Begegnungen zwischenmenschlicher Natur. 😉
Was kann ich also in 2025 ändern? Was schreibe ich mir auf meine Bucket List für das nächste Jahr?
Ganz offensichtlich und zuallererst muss und will ich versuchen, meine Sicht viel mehr auf die positiven Dinge und Entwicklungen zu lenken!
Ich möchte zwei angestoßene Projekte richtig in die Spur bekommen.
Ich will wieder mehr raus in die Natur gehen!
Ich möchte wieder gesundheitlich stabil werden, und nicht alle drei Wochen irgendeinen Infekt herumschleppen.
Ich möchte wieder viel, viel mehr Sport machen, und letztlich auch mein Gewicht und die Figur damit wieder einigermaßen in den Griff bekommen.
Ich will für Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, Strategien entwickeln, mit Ihnen umzugehen. Entwicklungen nicht nur zu antizipieren, und dann in Depression darüber versinken, sondern die Prokrastination und Lähmung überwinden, mich vorbereiten, um so vor die Lage zu kommen!
Prokrastination überwinden ist überhaupt ein gutes Thema. Es gibt noch drölfundneunzig Projekte, die es zu Beenden gilt!
Ich möchte auch eine neue berufliche Perspektive finden.
Ich will wieder mehr fotografieren. Abgefahrenen Shit, aber auch wieder Natur oder spannende Architektur.
Ich will an Orte reisen, wo ich noch nie war, und damit meine ich nicht (nur) das Brandenburger Hinterland.
Ich bin bereit für neue Begenungen!
Ich möchte im Raum herumstehende Elefanten ansprechen.
Ich möchte meinen eigenen Bodycount „endlich“ auf dreistellig bringen. Dazu bedarf es aber einer dieser neuen, spannenden Begenungen…
Und ich möchte die Slutification meiner weitaus hübscheren Hälfte vorantreiben. 😉
Last but not least, möchte ich nächstes Jahr ein paar Veranstaltungen organisieren, darunter mindestens einen Gang Bang.
Möchte ich noch mehr? Bestimmt, aber bald ist schon der 1.1.2025, und damit ist das Jahr fast schon wieder halb um. Zu wenig Zeit also. Packen wir es an!