Geht es jetzt los??
Nachdem wir gestern wirklich einfach mal gar nichts gemacht haben (ausser “stundenlang” durch Rendsburg zu latschen), hatten wir schon große Befürchtungen und Angst, die Waage zu betreten. Aber weit gefehlt! Heute Morgen zeigte das Meßinstrument ein absolutes Langzeittief an: 79,6 und 102,2 Kg! Damit sind zwei wichtige Schallmauern gefallen, an denen wir schon ziemlich lange verzweifelt sind. Neue Ziele sind jetzt, dauerhaft “UHu” zu bleiben, bezw. die 77 zu knacken. Fraglich, ob das noch in den restlichen 10 Tagen der Challenge passieren kann, aber danach wollen wir ja keineswegs wieder in alte Verhaltens- und Ernährungsmuster verfallen. Ernährung? Ja! Was als erstes passierte, ist dass wir wieder vermehrt auf die “richtige” Nahrungszusammensetzung achten: Kohlenhydrate morgens, mittags, ggf. noch vor dem Sport ein wenig, Eiweiße abends, bzw. nach dem Sport. Fette insgesamt reduzieren, und wenn, dann die “Richtigen”. Und zwischen den Hauptmahlzeiten einfach mal 5-6 Stunden vergehen lassen. Und die Fressmenge einfach mal halbieren. Solange man insgesamt weniger Kalorien aufnimmt, als man verbraucht, wird man auch an Gewicht verlieren. Altbekannte Milchmädchenrechnung, aber wieso ist das eigentlich immer so schwer gewesen? Inzwischen ist das so, dass wir kaum noch zwei Brötchen zum Frühstück schaffen, wo es früher fast immer drei gewesen sind. Der früher obligatorische zweite Teller mittags, was bei uns eh oft genug erst um 15:00 Uhr ist, fällt ebenso wegen satt einfach aus. Früher war das “nötig”, weil ja noch so viel über war. Heute kochen wir halt weniger oder essen zwei Tage davon. Where’s the fucking problem..?
Und was wollen wir machen, wenn die Challenge in zehn Tagen rum ist? Nun, einfach das, was wir jetzt schon zwischendurch gemacht haben, nur noch intensiver: Mit Pilates die tiefen Muskelschichten ansprechen, mit (nicht lachen) der Wii ein wenig für Aufheiterung während des Cardiotrainings sorgen, und – das neue Hashtag #noexcuses hat es vielleicht einigen schon verraten – wir sind seit einer Woche auch Free “Athletes”. Naja, wir arbeiten dran… 🙂 Was’n das? Ein relativ neuer Hype aus München. Vor ein Jahren hatten ein paar Fitnessjunkies die Idee, aus ihrem Trainingssystem ein Start up zu gründen – und Erfolg damit. Freeletics ist ein so genanntes “high intense bodyweight only” Trainingssystem. Relativ einfach und fast überall durchzuführende echt intensive Trainingseinheiten und Work outs, nur mit dem eigenen Körpergewicht. Eigentlich die guten alten Übungen. Nur so hochverdichtet und gegen den eigenen Schweinehund, dass anscheinend damit so mancher hoffnungsloser Fall (also sowas wie wir) enorme Erfolge feiern konnten. Und das ganze zu einem unschlagbaren Preis: Nämlich erstmal für umme! Natürlich nicht in vollem Umfang, aber für den Anfang reicht das echt! Wer sich alle Übungen freischalten und von einem “Coach” sein wöchentliches Training zusammenstellen lassen will, der zahlt knapp 80 Euronen im Jahr. Im Vergleich zur klassischen Muckibude immer noch ein absoluter Spottpreis. Und die Community wächst! Inzwischen trifft man sich wohl bundesweit in Parks und auf Bolzplätzen, um gemeinsam zu trainieren. Ok, nicht im Welthauptdorf Embühren, welches nichtmal einen Bolzplatz hat. Ausserdem sind wir immer noch so schlappe Säcke (macht mal 10 Burpees am Stück so schnell wie möglich, und ihr wisst, was ich meine…), dass wir den öffentlichen Vergleich mit den Anderen scheuen. Aber wir bleiben dran!